APO-go-Pumpenbehandlung

APO-go crono mit Apomorphin wird in den späteren Stadien der Parkinson Krankheit verwendet, wenn die traditionellen Parkinson-Medikamente nicht mehr dieselbe Wirkung haben oder wenn der tägliche Bedarf über den Apo-go Pen mehr als 5 tägliche Injektionen übersteigt. Das Krankheitsbild umfasst die schnelle Steifheit oder den schnellen Wechsel zwischen Überbeweglichkeit und Steifheit während des Tages (ON/OFF-Schwankungen, Fluktuationen). Die Pumpenbehandlung mit der APO-go crono-Pumpe ist eine etablierte Behandlungsmethode, die noch viel zu selten eingesetzt wird.

Der Dopaminagonist Apomorphin (hat keine Morphin-Wirkung) wird mittels einer kleinen außen am Körper getragenen Pumpe über einen dünnen Schlauch (Katheter) subkutan (unter die Haut)
gespritzt. Dafür ist am Ende des Katheters eine sehr dünne Dauernadel die täglich gewechselt wird.
Das ist nicht schmerzhaft.
Die Pumpe gewährleistet eine gleichmäßige und kontinuierliche Zufuhr des Medikaments und ist
programmierbar.

LCIG (Levodopa Carbidopa Gastrointestinal Gel)

Bei dieser Pumpenbehandlung wird über eine außen am Körper getragene Pumpe mittels einer Magensonde, die einen Zugang durch das Duodenum (Zwölf-Finger-Darm) Levodopa in den Dü nndarm eingebracht.
Das zähflüssige Medikament besteht aus Levodopa/Carbidopa, Zellulose und Wasser. Diese Gellö sung befindet sich in einem kleinen Behälter, der mit einer tragbaren Pumpe verbunden wird. Der Schlauch des Behälters wird an ein Sondensystem angeschlossen, das aus einer PEG-Sonde und einer Darmsonde besteht, die über die PEG-Sonde in den Dünndarm geführt wird. Dadurch gelangt das Medikament direkt in den Darm, wo es in die Blutbahnaufgenommen wird. Somit ermöglicht die Pumpe eine kontinuierliche Zufuhr des Medikaments, wodurch ein gleichmäßigeres Levodopa- Niveau im Körper entsteht und die Zeiten der normalen Beweglichkeit verlängert werden. LCIG wird normalerweise als einzige Therapie verabreicht (Monotherapie). Dies ist jedoch vom Patienten abhä ngig,
Der Vorteil der Methode liegt auch darin, dass die Wirkung über einen Schlauch, der über die Nase bis in den Dünndarm läuft, provisorisch getestet werden kann. Diese Testperiode dauert 2-3 Tage und danach treffen Betroffene, Angehörige und Neurologe Entscheidung zur Eignung der permanenten Behandlung.