Parkinsonimpfung

Die Idee der Impfung beruht auf den Forschungsergebnissen, die einen bestimmten Eiweißstoff, das „alpha Synuclein protein“, als einen der möglichen Auslöser für Parkinson erkannt hat. Dieses Protein tritt in in einer typischen Faltung auf und ist in dieser Form besonders wichtig, wenn es jedoch zu einer Missfaltung des Proteins kommt, die in weiterer Folge zu einer Verklumpung des Proteins führt, dann entsteht ein schädliches, Parkinson auslösendes Protein, das „missgefaltete alpha Synuklein“. Es entsteht etwas, das einem Prion (= vergleichbar einem Virus) ähnlich und somit auch übertragbar ist. Allerdings nicht von Mensch zu Mensch, sondern als Übertragung auf die Nachbarzellen im Gehirn. Eine Anhäufung dieser Prionen in den Zellen lösen gleichermaßen Entzündungs- und Vergiftungsprozesse aus. Warum, wo genau und wie es zu dieser Missfaltung kommt, ist bisher noch nicht erforscht.

Diese neuen Erkenntnisse dienten als Grundlage zu einem neuen Denkansatz und daraus resultierend zum Versuch mit einer Impfung in das Geschehen einzugreifen.

Impfungen allgemein haben zwei mögliche Wirkformen

aktiv                                                                                                                    passiv

sofort wirksam                                                                                               protektiv wirksam.

Bei der in Österreich entwickelten Parkinson Impfung handelt es sich um die protektive, also schützende Variante. Die optimale Wirksamkeit dieser Methode wird zum Teil auch durch die Früherkennung der Krankheit bestimmt werden (Biomarker im Blut), die aber zurzeit noch reine Zukunftsmusik ist.

Die bereits in klinischer Erprobung befindliche Parkinson-Impfung hingegen hat das Potential den gleichfalls neuen Denkansatz in absehbarer Zeit (etwa 8- 10 Jahren) auch zu einer neuen Therapieform werden zu lassen.

Details:  http://www.parkinson-selbsthilfe.at/fachbeitraege/wissenswertes-zur-parkinson-impfung/